
Dicke Schicht von Rauch steigt von dem Planungministerium-Gebäude in Baghdad. Die aliierten Streitkräfte machen massive Angriffe an die irakische Hauptstadt. FOTO – TASR/EPA
le Entscheidungsgrundlage einer einzelnen Macht“ ersetzt werden, sagte der Minister in Berlin in der Haushaltsdebatte des Parlaments. Es müsse die Frage gestellt werden, ob eine neue Weltordnung auf „Abrüstungskriegen“ beruhen könne, sagte Fischer. Die Bundesregierung wolle keine unilaterale Weltordnung, sondern „eine multilaterale Weltordnung und starke Vereinte Nationen“. Fischer äußerte die Hoffnung, dass der Krieg möglichst schnell beendet werde.
Der militärische Aufmarsch der USA sei von Anfang an „mehr als eine Drohkulisse“ gewesen, um die Abrüstung Iraks durchzusetzen, sagte Fischer. Mit Blick auf die Arbeit der UN-Inspektoren in Irak äußerte er sich überzeugt, „dass wir die Chance gehabt haben, den Irak friedlich und umfassend abzurüsten“. Nun müsse das vorrangige Ziel „die Abwendung einer humanitären Katastrophe“ sein, forderte der Außenminister. Er kündigte an, Deutschland werde dazu beitragen, eine humanitäre Katastrophe abzuwenden. Der UN-Sicherheitsrat und die UNO müssten dabei ebenso die zentrale Instanz sein wie bei der Suche nach einer politischen Lösung. aus: DW