
Der amerikanische Schauspieler, bekannt vor allem für die Partnerschaft mit Walter Matthau und für die Rolle eines Musikers, der sich aus Angst wie Frau kleidet in Wilders Komödie „Manche mögen‘s heiß“, Jack Lemmon, ist in Los Angeles dem Krebs erlegen.
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Jack Lemmon erlag in Los Angeles einem Krebsleiden. Berühmt wurde der zweifache Oscar-Gewinner mit Billy Wilders „Manche mögen‘s heiß“.
Berlin – Der US-amerikanische Schauspieler Jack Lemmon ist tot. Der 76-jährige Oscar-Preisträger erlag einem Krebsleiden. Lemmon war insgesamt achtmal für den Oscar nominiert, zweimal erhielt er den begehrten Preis. Seine letzte Auszeichnung war ein Golden Globe, den er 1999 als bester TV-Darsteller in der Fernseh-Serie „Inherit the Wind“ bekam.
Im Jahr 1959 erlangte Lemmon als Komiker in Billy Wilders Komödie „Manche mögen‘s heiß“ neben Marilyn Monroe Weltruhm. 1966 begann seine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit Walter Matthau: In der Komödie „Der Glückspilz“ standen sie gemeinsam vor der Kamera. Ein Jahr später geben sie „Ein seltsames Paar“ ab. In den 70er Jahren wandte sich Lemmon vom komödiantischen Fach ab und spielte vor allem dramatische Rollen. „Rettet den Tiger“ (Oscar für die Hauptrolle des desillusionierten Unternehmers Harry Stoner), „Das China-Syndrom“ (1978), „Vermisst“ (1982) oder „Glengary Glenn Ross“ (1992) unter der Regie von James Foley zählten zu seinen wichtigsten „ernsten“ Leinwand-Auftritten. In Blake Edwards‘ bitterer Familien-Komödie „That‘s Life – So ist das Leben“ (1986) spielten auch Ehefrau Felicia und Sohn Christopher mit.
1988 wurde Lemmon auf dem Filmfest in Venedig mit dem „Life Achievement Award“ durch das American Film Institute gekürt. 1993 setzten Matthau und Lemmon ihren 67er Hit „Ein seltsames Paar“ mit der Komödie „Ein verrücktes Paar“ fort, dem zwei Jahre später mit „Immer noch ein seltsames Paar“ der dritte Teil folgte. Für die erfolgreiche Film-Adaptation von Shakespeares „Hamlet“ besetzte der britische Regisseur Kenneth Branagh den Hollywood-Veteranen Lemmon an der Seite von prominenten Kollegen wie Robin Williams, Charlton Heston und Gérard Depardieu. ddp