Lekcia 14: Frauen machen Karriere - Der Weg nach oben bleibt weiterhin steinig

Vielleicht gilt die Regel „Eine Frau muss doppelt so gut sein wie ein Mann, um halb so weit zu kommen" heute nicht mehr so krass. Für Frauen gibt es aber immer noch eigene Karriere-Spielregeln.

Vielleicht gilt die Regel „Eine Frau muss doppelt so gut sein wie ein Mann, um halb so weit zu kommen" heute nicht mehr so krass. Für Frauen gibt es aber immer noch eigene Karriere-Spielregeln.

Leichter als Männer haben sie es nur selten. Dagegen verdienen sie meist weniger. Unter den Top-Verdienern im Kreis der DAX-Vorstände sind Männer komplett unter sich. Im gesamten deutschen Management sind Frauen selten, im Top-Management liegt ihr Anteil im einstelligen Prozentbereich.

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„Es hat sich aber schon irrsinnig viel bewegt in den vergangenen Jahren", sagt Sonja Müller aus Berlin, Mitgründerin von Victress, einer Initiative, die sich unter dem Motto Qualität kennt kein Geschlecht für einen höheren Anteil von

Frauen in Führungspositionen engagiert. „Ich habe bis Ende der Neunziger lange als Marketingleiterin im Ausland gearbeitet. Damals gab es bei den deutschen Unternehmen noch eine sehr merkwürdige Einstellung", erzählt sie: „Da dominierte die Überzeugung, Karriere und Kinder schließen sich weitgehend aus, und Mütter sind für Spitzenpositionen nicht geeignet."

Das sei inzwischen nicht mehr so: Die Unternehmen sehen das heute mehr als Kampf um den Talent Pool. Sie wissen, dass sie nicht auf die Hälfte davon verzichten können. Auch Cornelia Topf ist optimistisch: „Frauen lassen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen", sagt die Trainerin und Autorin aus Augsburg, die sich seit vielen Jahren mit Karriereförderung für Frauen beschäftigt.

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Gelöst ist das Problem aber nicht: „Besonders bei den jüngeren Frauen ist der Wunsch groß, Karriere und Familie zu vereinbaren", sagt die Managementberaterin Barbara Schneider aus Hamburg, die über Karrierebarrieren für weibliche Führungskräfte promoviert hat.

„Anders als Frauen der Generation vor ihnen wollen sie nicht auf Kinder verzichten. Da müssen sich die Unternehmen noch etwas einfallen lassen."

Warum Frauen auf dem Weg nach oben häufig stecken bleiben, hat viele Gründe: „Einerseits werden Männer von Männern gefördert", sagt Schneider. „Beruflicher Erfolg hat für Männer und Frauen allerdings auch unterschiedliche Bedeutung", sagt Prof. Heinz Schuler von der Universität Stuttgart-Hohenheim: „Männliche Attraktivität hängt vom Status ab, die von Frauen nicht. Männer sind deshalb motivierter, Karriere zu machen."

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„Viele Unternehmen wollen karriereorientierte Frauen", sagt Heiner Thorborg, Personalberater aus Frankfurt/Main: „Etliche haben die Türen längst weit geöffnet. Wir sind auch überreif dafür." Bei den Berufseinsteigern liege die Frauenquote bei 50 Prozent. „Das Problem ist, dass viele irgendwann aussteigen. Und das hat nach Thorborgs Erfahrung nicht nur mit Männern zu tun, die ihre Karriere blockieren: Frauen sind oft nicht hart genug trainiert worden, sich gegen Widerstände durchzusetzen."

„Männer profitieren außerdem davon, dass es ihnen eher schwerfällt einzuräumen, auf einen Job keine Lust mehr zu haben", sagt Christine Öttl, Karriereberaterin aus München: „Frauen sind da oft ehrlicher zu sich selbst - und ziehen einen Schlussstrich unter die Karriere."

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© dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH

GLOSSAR

krass
extrem
das Geschlecht weiblich oder männlich
merkwürdig seltsam, komisch, anders als normal
die Einstellung Meinung zu etwas
sich ausschließen hier: beides ist nicht möglich
sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen für etwas kämpfen
stecken bleiben
nicht weiterkommen
der Berufseinsteiger
Schul/Uni-Absolvent, der das erste Mal in seinem Leben arbeiten geht
der Widerstand die Blockade
etwas einräumen etwas zugeben
einen Schlussstrich ziehen aufhören

I. Leseverstehen

Richtig oder falsch?

R F
1. Frauen haben es leichter als Männer.
-
-
2. Männer verdienen mehr als Frauen. -
-
3. Frauen gehörten früher an den Herd. -
-
4. Die Frauen sind heutzutage kämpferischer. -
-
5. Die Unternehmen stecken voller Ideen für die modernen Frauen. -
-
6. Frauen geben zu schnell auf. -
-
7. Männer können Unlust schnell zugeben. -
-

1.Lösungen: 1F,2R,3R,4R,5F,6R,7F

II. Bilden Sie gebräuchliche Komposita mit Karriere- und Berufs.


Karriere-
Berufs-
a)-falle A) -falle
b)-knick B) -einsteiger
c)-anzug C) -amt
d)-frau D) -berater
e)-killer
E) -geld
f)-mann
F) -alltag
g)-leiter G) -krankheit
h)-krankheit
H) -leiter

2.Lösungen: a,b,d,e,g, B,D,F,G

III. Kreuzen Sie den grammatisch richtigen Satz an.

  • a) Ich bin heute morgen im Stau stecken gebleibt.
  • b) Ich bin heute morgen im Stau gesteckt.
  • c) Ich bin heute morgen im Stau stecken geblieben.
  • a) Arthur ist von seiner Chefin sehr gefördert worden.
  • b) Arthur ist von seiner Chefin sehr gefördert geworden.
  • c) Arthur ist von seiner Chefin sehr fördert geworden.
  • a) Mir fällt es schwer, meine Karriere aufgeben.
  • b) Mir fällt es schwer, meine Karriere zu aufgeben.
  • c) Mir fällt es schwer, meine Karriere aufzugeben.

3.Lösungen: c,a,c

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IV. Suchen Sie das Gegenteil.


1. lässig
a) einfach
2. ungewöhnlich b) real
3. absurd c) gesund
4. verrückt
d) normal
5. anspruchsvoll
e) verkrampft

4. Lösungen: 1e, 2d, 3b, 4c, 5a

V. Setzen Sie wenn oder als ein.

___ kleines Mädchen wollte ich Ärztin werden. Aber es kam anders, ___ ich Martin kennen lernte. Immer, ___ ich ihm von meinem Berufswunsch erzählte, winkte er nur ab. „Meine Frau muss nicht arbeiten," waren seine Worte. Und so schmierte ich ihm seine Butterbrote, ___ er und nicht ich in die Uni ging. ___ er mit seinem Studium fertig war, war er kaum noch zu Hause. Immer ___ es abends später wurde, rief er mich an, dass ich nicht mit dem Abendessen auf ihn warten solle. Wie wütend aber wurde ich, ___ ich heraus bekam, dass er sich stets mit einer Ärztin traf, ___ es mal wieder später wurde!!

5. Lösungen: als, als, wenn, wenn, als, wenn, als, wenn

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QUIZFRAGE

Welchen Beruf hatte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, bevor sie in die Politik ging?

a) Heimchen am Herd J

b) Physikerin E

c )Umweltministerin Ü

LERNTIPP

Zeichnen Sie drei der für Sie attraktivsten Wörter aus dem Text. Finden Sie einen neuen Kontext für sie. Wann würden Sie sie benutzen? Wenn Sie einen neuen Ausdruck zweimal selbst verwenden, werden Sie es sich leichter merken.

DIALOG

Der Hausmann

Antonia: Hallo Schatz, ich bin wieder da und habe einen Riesenhunger. Hast du was da?

Leon: Oh, hallo, heute schon so früh? Damit habe ich gar nicht gerechnet, ach du Schande, ne, ich hab' noch nix fertig, aber du kannst mir beim Kartoffelschälen helfen

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Antonia: Ja, wie noch nicht fertig, soll ich mir jetzt' ne Pizza in den Ofen schieben, oder was? Du weißt genau, dass ich heute Vorstandssitzung hatte und total geschlaucht bin. Wo sind die Kinder überhaupt und sag mal, kannst du nicht endlich den Müll 'rausbringen? Der stinkt hier ja schon.

Leon: Oh, Frau Chefin ist wieder da, alle mal bitte einen Kniefall machen. Komm Süße, sei mal ganz locker jetzt und atme tief durch. Die Kinder spielen im Garten und wenn du

hier ein bisschen mit anpackst, steht in Kürze was auf dem Tisch, ok? Wenn du zu den Kindern gehst, kannst du gleich Henry Bescheid sagen, dass er den Müll 'raustragen kann, ok?

Antonia: Hast ja Recht, Schatzi, ich zieh mich schnell noch um und dann geht's los, stell mir aber noch einen Joghurt raus.

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Antonia (ruft): Henryyyyyy!!!!!! Der Müüüülll!!!

© Goethe-Institut, Bratislava

Audio: der Dialog


Audio: Konversationsübung

Autor: Texty spracovala Martina Weiß-Pašková

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