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Los Angeles - Die Songschreiberin und R&B-Sängerin Alicia Keys ist mit fünf Preisen die strahlende Siegerin der Grammy-Nacht von Los Angeles. Die 21-jährige New Yorkerin war mit ihrem Debüt-Album „Songs In A Minor“ und ihrer Hit-Single „Fallin“ sechs Mal nominiert worden. Die „Grammy-Queen“ gewann unter anderem in der Hauptkategorie „Song des Jahres“ und „Beste neue Künstlerin“. Mehr als fünf Grammys, die von der National Academy of Recording Arts & Sciences vergeben werden, hat noch keine Frau bei einer Preisverleihung gewonnen. Keys, die 1981 zur Welt kam, wird mittlerweile als „Aretha Franklin des neuen Millenniums“ gefeiert. Im Alter von fünf Jahren begann Keys Klavier zu spielen. Mit 14 komponierte und textete sie Songs. Das Piano ist schon lange ihr „großer Gefährte“, Chopins „Preludes“ sind für sie weit mehr als eine tägliche Fingerübung.
Vier der goldenen Grammophone holten sich die Altrocker der irischen Band U 2 - unter anderem in der Kategorie Beste Schallplattenaufnahme des Jahres. Die Dubliner Rocker um Leadsänger Bono triumphierten damit bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren. 2001 hatten sie sich diesen Titel mit ihrem Hit „Beautiful Day“ gesichert. Bei den diesjährigen Verleihungen waren sie acht Mal nominiert. Insgesamt heimsten die Dubliner Altrocker von U 2, die schon seit 1978 gemeinsam Musik machen, bisher 14 Grammys ein. Bestes Album des Jahres wurde der Soundtrack zu der Hollywood-Südstaatenkomödie „O Brother, Where Art Thou?“. In der Album-Kategorie - der prominentesten von allen 101 Grammy-Sparten - setzte sich die von T-Bone Burnett produzierte Filmmusik gegen die Alben von U 2 sowie von Arie und gegen Bob Dylans „Love and Theft“ ebenso durch wie gegen „Stankonia“ von den Rap-Musikern Outkast. Das attraktive Trio Destiny‘s Child heimste für den Titel „Survivor“ eine Trophäe ein. Zu den Gewinnern der Grammy-Nacht in insgesamt 101 Kategorien gehörten auch Stars wie James Taylor, Christina Aguilera, Eric Clapton, Usher, Linkin Park, Lucinda Williams und Sade. Die deutschen Hoffnungen wurden enttäuscht. Sie hatten vor allem im Bereich der klassischen Musik gelegen, wo sich neben anderen Orchestern die Berliner Philharmoniker und die Dresdner Staatskapelle Hoffnungen gemacht hatten. DW