STUTTGART - Auf Deutschlands Straßen sterben innerhalb eines Jahres mehr als 200 000 Rehe, Hirsche und Wildschweine. Dies teilte der Auto Club Europa (ACE) am Mittwoch in Stuttgart unter Berufung auf den Deutschen Jagdschutz-Verband mit. Aus der Bilanz der jüngsten Jagdsaison (April 2003 bis März 2004) ergebe sich ein Anstieg der im Straßenverkehr getöteten Tiere um fast 20 Prozent gegenüber der vorherigen Saison. Angesichts des in den Monaten April und Mai erfahrungsgemäß wachsenden Unfallrisikos mahnte der ACE die Autofahrer, sie sollten gerade jetzt durch besonders umsichtiges Verhalten Wildunfälle vermeiden helfen. Mit rund 39 000 getöteten Rehen liegt den Angaben zufolge Bayern an der Spitze der Wildunfälle in Deutschland, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 29 000 Stück Rehwild. Wildunfälle verursachten den Angaben zufolge im Jahr 2003 deutschlandweit einen Schaden in Höhe von 456 Millionen Euro.
aus: AFP, DW