ionale Strategien der Katastrophenvorbeugung (ISDR). "Ich möchte, daß bis Ende kommenden Jahres jeder Anrainerstaat in Süd- und Südostasien ein Warnsystem für Tsunamis aufgebaut hat, zumindest ein einfaches, aber wirksames." ISDR habe zu anderen UN-Organen sowie zu den betroffenen Staaten Kontakt aufgenommen und dabei eine "echte Handlungsbereitschaft" festgestellt. So will Indien als erstes der betroffenen Länder ein Tsunami-Frühwarnsystem aufbauen. Indien hatte vor der dem Seebeben ein solches System mit der Begründung abgelehnt, es sei kein Pazifik-Staat und Tsunamis hätten in seiner Geschichte bisher keine Rolle gespielt.
Von den elf Ländern im Katastrophengebiet war nur Thailand an ein Frühwarnsystem zur Erkennung von Flutwellen aufgrund eines Bebens angeschlossen. Dieses Frühwarnsystem erfaßt jedoch nicht den Indischen Ozean, sondern nur den pazifischen Graben. Im Pazifik existiert bereits seit den 60er Jahren ein wirksames Alarmsystem für Flutkatastrophen. Vom 18. bis 22. Januar findet im japanischen Kobe eine internationale Konferenz zum Katastrophenschutz statt. Davon erhofft sich ISDR, daß die Anrainerstaaten des Indischen Ozeans von den Pazifikstaaten lernen können, die bereits über ein wirksames Alarmsystem verfügen. Japan kündigte den Ausbau seines Systems an. Es soll künftig auch Teile Indonesiens überwachen und könne auf den Indischen Ozean ausgeweitet werden. aus: WELT.de