Auf einem Archivfoto ist das Bild von Norwegischem Maler Edvard Munch "Madonna" zu sehen, dass am 22. August 2004 aus Munch-Museum in Oslo gestohlen wurde.
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seum mit Waffengewalt erbeutet hatten, dank brauchbarer DNA-Spuren im Fluchtwagen so gut wie eingekreist. Allerdings scheinen die Beweise für eine Festnahme der Täter noch nicht zu reichen: "Wir sind auf der richtigen Spur, aber es kann bis nach Neujahr dauern, bis der Durchbruch kommt," versucht Oivind Nordgaren von der Osloer Polizei die Ermittlungsergebnisse herunterzuspielen. Die Wände, an denen die beiden wohl berühmtesten Munch-Werke hingen, bleiben also weiterhin leer.
Dabei hatte der Raub dermaßen unorganisiert gewirkt, daß von Anfang an der Glaube an einer schnellen Festnahme der Täter in der Luft lag. Vor zahlreichen Augenzeugen waren am 22. August um 11.10 Uhr zwei maskierte Männer in das Museum eingedrungen. Während einer die Museumswärterin mit einer Pistole bedrohte, entfernte der andere - der offensichtlich nicht einmal genau wußte, wo die begehrten Bilder eigentlich hingen - die Werke. Ein dritter Mann saß am Steuer des gestohlenen Fluchtwagens, als die Bande vor laufenden Überwachungskameras verschwand. Die Rahmen wurden kurz darauf auf der Straße gefunden, den Fluchtwagen fand die Polizei am Nachmittag bei einem Tennisplatz in Oslo.
Die Polizei durchsuchte in den Wochen nach dem Raub mehrere Wohnungen, und fand dann auch eine Scheune, in der der Fluchtwagen vor dem Raub versteckt worden war. Schließlich ließ die Polizei dann auch noch durchsickern, daß es eine brauchbare DNA-Spur aus dem Wagen gibt. "Quellen" berichten gegenüber der Zeitung "Aftenposten", daß in den kriminellen Kreisen in Oslo eine gewisse Nervosität herrscht: Die norwegischen Verbrecher fürchten die ständigen Ermittlungen der Polizei in ihren Revieren. Die Polizei spekuliert darauf, daß die offenbar innerhalb eines Netzwerks zusammenarbeitenden Täter nervös werden und durch unüberlegte Schritte selbst entscheidende Hinweise zum Raub geben. aus: Die Welt