an die philippinischen Globalisierungskritiker Walden Bello und Nicanor Perlas, die südkoreanische „Bürgerkoalition für wirtschaftliche Gerechtigkeit" und die biodynamische Unternehmensgruppe SEKEM sowie deren Gründer Ibrahim Abouleish aus Ägypten. Die Dotierung beträgt insgesamt zwei Millionen Kronen (220 000 Euro).
Die „Alternativen Nobelpreise" werden möglicherweise vom nächstem Jahr an in Berlin statt in Stockholm vergeben. Wie der Stifter der Auszeichnungen, Jakob von Uexküll, vor der Verleihung der diesjährigen Preise in der schwedischen Hauptstadt mitteilte, erwägt die „Stiftung für richtiges Leben" („Right Livelihood Foundation") wegen der Aberkennung der steuerfreien Gemeinnützigkeit den Umzug nach Deutschland. Der deutsch-schwedische Publizist, Philatelist und zeitweilige Grünen-Politiker hatte den Preis 1980 gestiftet und mit dem Verkauf seiner Briefmarkensammlung finanziert. Die jeweils vier Auszeichnungen pro Jahr werden für besondere Leistungen auf Gebieten wie Umweltschutz, Menschenrechten oder Bekämpfung von Armut vergeben. Sie verstehen sich ausdrücklich auch als Kritik an den traditionellen Nobelpreisen, die nach Meinung von Uexkülls fast ausschließlich an westliche Preisträger für gesamtgesellschaftlich oft fragwürdige Arbeiten gehen.
aus: WELT.de/dpa