gefordert. Nach dem Zeitungsbericht hat das Mannheimer Klinikum bestätigt, dass alle drei Menschen an den Folgen eines Hitzschlags starben. Die Todesfälle hätten sich innerhalb von 48 Stunden ereignet. Ein 52-jähriger Briefträger starb in der Nacht zum Dienstag, nachdem er kollabiert war. Auch zwei weiteren Patienten, die beide jünger als 60 Jahre waren und mit Hitzschlag eingeliefert worden waren, konnte nicht geholfen werden.
In Norditalien sterben immer mehr Alte und Kranke an den Folgen der Hitzewelle. Die Turiner Zeitung „La Stampa“ berichtete unter Berufung auf Ärzte, die Zahl der Toten liege wesentlich höher als im Durchschnitt. So seien allein in Turin an einem Tag 23 Menschen gestorben. „Das ist drei Mal mehr als im Durchschnitt“, sagte ein Arzt. In Mailand hätten die Behörden 16 Tote innerhalb eines Tages registriert, berichteten italienische Medien weiter. Die meisten seien Alte und Kranke mit Herz- und Kreislaufproblemen oder mit Atembeschwerden. „Die Zahl liegt ganz eindeutig über dem Durchschnitt“, berichten Ärzte. Seit fast 250 Jahren sei es nicht mehr so heiß in der Stadt gewesen.
In vielen italienischen Städten, vor allem im Norden, ist es seit Tagen und Wochen um die 40 Grad heiß. Vor allem Norditalien wird seit Wochen von einer Hitzewelle mit Temperaturen um 40 Grad geplagt. Viele Menschen kämen ins Krankenhaus, was die Hospitäler enorm belaste. Gesundheitsminister Girolamo Sirchia sagte, er habe die Kommunen schon vor Wochen auf die möglichen Folgen der Hitzewelle hingewiesen. Allerdings kam am Wochenende leichte Abkühlung, vor allem im Norden des Landes.
Auch in Frankreich hat man mit den Folgen der anhaltenden Hitze zu kämpfen. Allein im Großraum Paris sind seit Freitag mehr als 100 Menschen gestorben. Diese Zahl nannte die Chefin der Pariser Krankenhäuser, Rose-Marie Van Lerberghe, im Radiosender RTL. Wie viele der Todesfälle ausschließlich durch die Hitze verursacht seien, sei sehr schwer festzustellen. „Dies werden epidemiologische Studien zeigen“, betonte Van Lerberghe. Seit vergangenem Donnerstagabend seien bereits 800 Patienten wegen Hitzebeschwerden in die öffentlichen Krankenhäuser eingeliefert worden.
In Spanien fielen der extremen Hitzewelle ebenfalls zwei weitere Menschen zum Opfer. Nach Behörden- und Klinikangaben starben ein 62-Jähriger in Saragossa und eine alte Frau in Córdoba an den Folgen der extremen Hitze. Damit stieg die Zahl der Hitzetoten seit Ende Juli auf 24. DW