uppe gehören auch die Erreger von Mumps und Masern. In Vietnam erlag ein französischer Arzt der Erkrankung, in Hongkong starben drei Menschen mit SARS-Symptomen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußerte sich skeptisch zu der Erfolgsmeldung der Hongkonger Forscher. Forscher aus Singapur meldeten aber ähnliche Befunde wie die Mediziner in Frankfurt und Hongkong.
Die WHO bezeichnete den Arzt des französischen Krankenhauses in Hanoi als fünftes SARS-Opfer. Er hatte einen amerikanischen Geschäftsmann mit SARS-Symptomen behandelt, der ebenfalls verstarb. Unterdessen meldete das Gesundheitsministerium in Hongkong den Tod von drei mit SARS infizierten Krankenhauspatienten. Zwei davon litten allerdings an weiteren Krankheiten, so dass die Todesursache unklar sei.
SARS hat offenbar auch Spanien, Rumänien und Japan erreicht. In Göttingen begab sich ein Mann, der sich längere Zeit in China aufgehalten hatte, mit Grippesymptomen ins Krankenhaus. Die drei tatsächlich ifizierten Frankfurter SARS-Patienten befinden sich auf dem Wege der Besserung. In Frankreich wurden zwei weitere Verdachtsfälle bekannt. Beide Patienten waren mit Atembeschwerden aus Hongkong und Vietnam heimgekommen. Am schnellsten verbreitete sich die Krankheit weiterhin in Asien: In Hongkong stieg die Zahl der Verdachtsfälle am Dienstag um 34 auf 145 an. Das Gesundheitsministerium von Singapur meldete am Mittwoch acht Neuinfektionen, damit erhöhte sich die Zahl der dortigen SARS-Fälle auf 31. Ob die seit November in China wütende Lungenkrankheit mit dem Ausbruch von SARS verbunden ist, ist nicht sicher. In der Provinz Guangdong (Kanton), die an Hongkong grenzt, waren seit November fünf Menschen an einer mysteriösen Form von Lungenentzündung gestorben und 305 erkrankt.
Paramyxoviren lösen eine Vielzahl von Krankheiten vor allem der Atemwege aus, die unterschiedlich gefährlich sind. Sie sind bei Tieren und Menschen weit verbreitet. Besonders oft infizieren sich Kinder damit. Die Paramyxoviren können harmlose Erkrankungen wie Schnupfen, aber auch Bronchitis oder Lungenkrankheiten hervorrufen. Sie können zudem Masern, Mumps und Hundestaupe auslösen.
dpa AP