
Luciano Pavarotti mit seiner Partnerin, Nicoletta Mantovani. Seine ehemalige Assistentin hat Montag vorige Woche in Bologna bei einer Frühgeburt eine Tochter zur Welt gebracht, Pavarottis vierte, bei ihr geht es um das erste Kind. Sie trug aber Zwillinge, und der Junge wurde leider tot geboren. Da die Ärzte Probleme vorsahen, wurde die Entbindung mit einem Kaiserschnitt gemacht. FOTO - TASR/EPA
Rom - Der italienische Startenor Luciano Pavarotti ist nach der vorzeitigen Niederkunft seiner Lebensgefährtin Nicoletta Mantovani verzweifelt. Die Trauer über den Tod eines der beiden Zwillingsbabys wiegt für ihn schwerer als die Freude über die am vorigen Montag gesund geborene Tochter Alice. „Ich bin ein unglücklicher Mann, das ist einer der schlimmsten Tage meines Lebens“, zitierten italienische Zeitungen am Mittwoch den 67-jährigen Opernstar. Die 33-jährige Mantovani musste am Montag per Kaiserschnitt entbinden, weil der Junge im Mutterleib keinen Sauerstoff mehr bekommen hatte. Doch kam für den Sohn, auf den sich Pavarotti besonders gefreut hatte, jede Hilfe zu spät.
„Er ist verbittert, sehr geprüft, man muss ihn verstehen“, sagte Pavarotti-Freund Andrea Strata. Die Aussicht auf männlichen Nachwuchs hatte Pavarotti, der aus der Ehe mit seiner Ex-Frau Adua drei Töchter im Alter von 35, 38 und 40 Jahren und auch schon eine Enkeltochter hat, besonders gefreut. Während sich Mantovani in Bologna vom Eingriff erholt, pendelt der bärtige „Tenorissimo“ in diesen Tagen zwischen seinem Haus in Modena und der Klinik hin und her.
Frau Mantovani habe unter einer selten auftretenden Komplikation gelitten, sagte Gynäkologe Luciano Bovicelli. Obwohl amerikanische Spezialisten zu einem Schwangerschaftsabbruch geraten hatten, entschied sich Mantovani, die Kinder auszutragen. Pavarotti sei beim Kaiserschnitt dabei gewesen. Er sei völlig verzweifelt auf einen Stuhl gesackt, als er vom Tod des Sohnes erfahren habe. aus: dpa