brach ein Kleinbus im dünnen Eis des Flusses Oka ein. Dabei kamen sechs Menschen ums Leben, während sich neun Passagiere retten konnten. In Moskau wurden über Nacht zwei Kältetote gemeldet. Ansonsten brachte die sibirische Kälte der russischen Hauptstadt Stromabschaltungen und Aussetzer im öffentlichen Nahverkehr. Nach dem Abschalten vieler Straßenlaternen und Leuchtreklamen bereiteten die Moskauer Behörden am zweiten Tag der Frostwelle Stromsperren für Baustellen, Märkte und Betriebe vor. Die Kälte ließ an vielen Stellen die Stromleitungen für Oberleitungsbusse reißen, mehrere elektrogetriebene Vorortzüge versagten den Dienst.
Frankfurt/Main - Auf eisglatten Straßen sind in der Nacht zum Mittwoch in Deutschland mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Es gab viele hundert Blechschäden, wobei sich die Zahl der Verletzten aber in Grenzen hielt. Ferner blockierten liegengebliebene Lkws einige Autobahnabschnitte, und im Bayerischen Wald kam der Zugverkehr teilweise zum Erliegen. Kein Fortkommen gab es auch für zahlreiche Lastwagenfahrer in Sachsen vor der deutsch-tschechischen Grenze. Viele mußten wegen starken Schneefalls auf der A 17 bei Dresden ihr Auto abstellen und dort übernachten. In der Nähe von Meppen (Emsland) starb ein 37jähriger, nachdem sein Wagen auf eisglatter Straße ins Schleudern gekommen war und sich überschlagen hatte. Bei zwei Frontalzusammenstößen kamen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ein 20jähriger Mann und in der Nähe von Stuttgart eine 28jährige Frau ums Leben. Im fränkischen Allersberg wollte ein Winterdienstmitarbeiter eine Störung der Streuanlage beseitigen. Dabei rutschte er aus und geriet mit dem rechten Bein in die Streuscheibe, die ihm den Unterschenkel abtrennte.
aus: DW, AP/dpa