pie und Nervenheilkunde (DGPPN). In einem Jahr leiden dort knapp sechs Millionen Menschen an einer Depression. Etwa 17 Prozent der Bevölkerung erkrankten mindestens einmal in ihrem Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression, wobei Frauen ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko aufwiesen. Allerdings werden weniger als die Hälfte aller dortigen Depressionen tatsächlich auch behandelt. Dadurch sei die Gefahr sehr groß, daß bei den Patienten ein therapieresistentes depressives Syndrom entsteht, und damit eine hohe Selbstmordgefahr. Depressionen stellen mit 50 Prozent die häufigste Ursache aller Selbsttötungen dar. In Deutschland fehle es an niedergelassenen Fachärztinnen und -ärzten für Psychiatrie und Psychotherapie. Besonders schlecht sei die Versorgung in den neuen Bundesländern.
DW, AP