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Dubai - Menschenfreundliche Automatentechnik in der Wüste: Zehn kleine Roboter in blau-roten Uniformen haben in Abu Dhabi erstmals ein Kamelrennen geritten. Die 15 Kilogramm schweren Maschinen-Jockeys hätten sich gut gehalten, berichteten die lokalen Medien. Die Veranstalter der Kamelrennen reagierten damit auf ein Verbot, Kinder als Jockeys einzusetzen. Menschenrechtsorganisationen hatten immer wieder kritisiert, daß Tausende von Kindern vor allem aus Asien in die Golfstaaten gebracht werden, um dort als Jockeys zu arbeiten. Die jüngsten seien erst drei Jahre alt. Nach einem Abkommen mit Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, wurden in den vergangenen Monaten bereits 250 Kinder-Jockeys in ihre Heimatländer zurückgebracht. Die Jockey-Roboter kosten etwa 2000 Dollar pro Stück und sollen künftig am Golf produziert werden. Sie haben zwei Greifarme, mit denen sie die Zügel und die Peitsche halten können.
Der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Khalifa Bin Zayed al-Nahyan hatte Anfang Juli das Mindestalter für Kamel-Jockeys auf 18 Jahre festgesetzt. Bei Mißachtung drohen dem Verantwortlichen Haft- und Geldstrafen. aus: DW, dpa