KÖLN, DÜSSELDORF – Pünktlich um 11.11 Uhr hat vor einer Woche, am 11. November, für die Narren im Land die fünfte Jahreszeit begonnen. Tausende kostümierte Jecken übernahmen symbolisch die Macht über die Karnevalshochburgen. Fastnacht, Fasching, Karneval – bis am Aschermittwoch wieder „alles vorbei“ ist, werden unzählige Sitzungen und Kostümbälle dafür sorgen, dass der närrische Frohsinn etwas Heiterkeit in den trüben Winter bringt. Wie jedes Jahr haben es die Narren besonders auf die Politik abgesehen. Die Düsseldorfer setzen mit dem Motto „Watt kütt, dat kütt!“ ein wenig rheinischen Fatalismus gegen die allgemeine Krisenstimmung. Das Kölner Dreigestirn, das auf dem Alter Markt in der Domstadt das Treiben eröffnete, folgt mit dem Motto: „Laach doch ens, et weed widder wäde!“ Die kölsche Band De Höhner machte sich nach einem Konzert in Köln noch am Dienstag auf nach Berlin, um den strengeren Preußen die Karnevalsmentalität näher zu bringen. Eine Gemeinsamkeit habe man schon entdeckt, hieß es. „Die Berliner haben wie wir kein G.“ So könne man zusammen behaupten: „Et jeht uns jot!“ aus: Die Welt